Inhalt: Fatima Mernissi ist in einem Harem aufgewachsen. Er lag in der Altstadt, der Medina, von Fez in Marokko. Das Leben der Frauen spielte sich in den Höfen und Räumen ab, streng abgeschirmt von der Außenwelt. Jenseits des Haustores begann die Außenwelt, das andere, für Frauen nicht Zugängliche. Fatima Mernissi erzählt vom Leben in der Großfamilie, von den Frauen, die dort lebten und die oft auch ihre Lebensweise rechtfertigten. Doch ihre Mutter und die geschiedene Tante Habiba rebellierten - in den ihnen gesetzten Grenzen. Dennoch wird in den Geschichten, die Fatima Mernissi erzählt, eine glückliche Kindheit deutlich. Die erzählt von der Kultur und Kompetenz der Frauen, die zusammenhielten und stritten und Sehnsucht nach dem Leben draußen hatten. Und die dennoch ihre Würde bewahren, selbstbewusst trotz allem bleiben. Die kleine Fatima durfte als Kind ihre Großmutter Yasmina auf dem Land besuchen. Aber dieser Harem war eher eine Frauengemeinschaft. Die Grenzen waren durchlässig. Nur Bildung und echte Selbstständigkeit: das blieb ihnen verwehrt. Den Hunger danach, die Sehnsucht, Grenzen zu überwinden wie eine Heldin aus 1001 Nacht, das blieb für Fatima Mernissi bestimmend. Ihr gelang es schließlich. Sie ist heute eine weltweit bekannte Autorin, Beraterin der UNESCO zur Situation muslimischer Frauen und lehrt Soziologie an einer Universität in Rabat. - »Die mit viel feinem Witz erzählten Geschichten sind so miteinander verschlungen, dass man gar nicht mehr zu lesen aufhören mag.« (taz)
(Aus dem Engl. übers.) Schlagworte:Frauen, Marokko Systematik: So 1.321 Umfang: 294 S./ Ill. Standort: So 1.321 Mern ISBN: 978-3-451-04430-4
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