Inhalt: Mögen hätt ich schon wollen . . . aber dürfen hab ich mich nicht getraut«, so umreißt Karl Valentin das moralische Dilemma, in dem wir uns täglich wiederfinden. Da will die achtjährige Tochter bei Facebook mitmachen, der christliche Kindergartender muslimischen Kinder wegen auf Schweinefleisch verzichten, und die Eltern wollen ihre geschiedene Schwiegertochter nicht missen, obwohl der Sohn eine andere Frau liebt. Es sind die scheinbar harmlosen und doch so kniffligen Fragen der Entscheidung, die die Kolumnistin Petra Bahr analysiert und humorvoll auf des Pudels Kern bringt. Die Kulturbeauftragte und promovierte Religionsphilosophin ermutigt zur Gelassenheit bei Fragen des Geschmacks und zu unmissverständlicher Parteinahme, wo es um Schutzbefohlene und Andersdenkende geht. Patrick Schwarz (DIE ZEIT) über die Kolumnen: "Das ist Petra Bahr vom Feinsten: unerschrocken vor den zentralen wie den abgelegenen Fragen der Welt, mit leisem Spott für das gar zu Luftige, und trotzdem getragen von innerem Ernst im Umgang mit den Tiefen und Untiefen des christlichen Glaubens, den nur Verharmloser für eine kirchliche Biedermeierbeigabe bürgerlicher Behaglichkeit halten können." Systematik: Fa 1.31 Umfang: 175 S. Standort: Fa 1.31 Bahr ISBN: 978-3-86921-112-1
Inhalt: Es hätte alles auch ganz anders kommen können. Was wäre gewesen, wenn - Jesus nicht gekreuzigt worden wäre? - Martin Luther auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden wäre? - der chinesische Admiral Zheng He und nicht Kolumbus Amerika entdeckt hätte? - die Deutschen Lenin 1917 nicht in einem plombierten Sonderzug nach Petrograd geschmuggelt hätten? 23 Szenarien von der Antike bis zur Gegenwart führen vor Augen, welche verborgenen Chancen und Möglichkeiten in der Weltgeschichte schlummern. Und sie verhelfen dem Zufall zu seinem Recht. Mehr, als wir ahnen, spielt die launische Fortuna in der Weltgeschichte die Hauptrolle. Nicht selten hing das Schicksal ganzer Epochen nur an einem seidenen Faden, in der Antike nicht anders als in der jüngsten Vergangenheit. Gerade weil der Blick zurück leicht den Eindruck erweckt, als habe die Menschheit in ihrer Geschichte ganz zwangsläufig einen bestimmten Weg beschreiten müssen, ist es immer wieder lehrreich und faszinierend, Alternativen abzuwägen. Die Relativität des Geschehens tritt auf diese Weise noch stärker zutage. Ob es der Menschheit immer bekommen wäre, wenn alles anders verlaufen wäre, steht hingegen auf einem anderen Blatt. Systematik: Ge 2.1 Umfang: 540 S. Standort: Ge 2.1 Was ISBN: 978-3-426-27325-8
Inhalt: Was erzählen wir über uns, wenn wir uns anziehen? In zehn persönlichen Essays denkt Katja Eichinger über die Macht der Mode nach - hellwach, persönlich und voller überraschender Einsichten in Zeitgeist und Popkultur. Sie schreibt über Fast Fashion und Nachhaltigkeit, über die Träume und Hoffnungen, die wir mit unserem Äußeren verbinden, über die Sehnsucht nach Selbstwert und Einzigartigkeit im digitalen Zeitalter und über Mode als politische Geste. Ein radikal vergnügliches Buch, geschrieben mit großem Gespür für die Sprache der Mode heute. Mit Fotos des Fotografen Christian Werner. Systematik: Na 9.33 Umfang: 204 S. Standort: Na 9.33 Eich ISBN: 978-3-351-05078-8
Inhalt: Utopia, von griechisch »Ou topos« - der Ort, den es (noch) nicht gibt, den es aber geben müsste? Das Glück auf der Erde zu finden ist der Wunsch der meisten Menschen. Aber was Einzelnen gelingt, nämlich ihr Glück zu finden in der Liebe oder durch Entsagung, scheint für die ganze Menschheit unerreichbar zu sein. Alle Versuche sind gescheitert - von Spartakus über die römische Inquisition bis hin zu Kapitalismus und Kommunismus. Niemandem gelang es bisher, den immerwährenden Platz an der Sonne, das Elysium, zu garantieren, auch nicht Religionen, esoterischen Heilslehren und Ideologien. Viele haben daher das Paradies ins Jenseits verschoben; haben sie die Menschen in Glück und Unglück allein gelassen? In seinem faszinierenden Buch - gleichermaßen Essay wie Autobiographie - erweist sich Heiner Geißler als einer der aufregendsten Denker im heutigen Deutschland. Gestützt auf grundlegende Einsichten von Philosophie, Theologie und Geschichte und auf eigene Erfahrungen, beschreibt er die Wege und die Suche nach einer vollendeten Welt, auch in Wirtschaft und Politik, erzählt, wovon er und andere träumen, und schildert ihre Chancen für ein glücklicheres und besseres Leben. Systematik: Ph 1 Umfang: 215 S. Standort: Ph 1 Geiß ISBN: 978-3-462-03683-1
Inhalt: Wer 1530 gestorben und ein Jahrhundert später wieder auferstanden wäre, hätte die Welt problemlos wiedererkannt - an den wesentlichen Strukturen hatte sich nichts verändert. Heute würden wir schon nach einem Jahrzehnt nichts mehr verstehen, so schnell fliegen uns die Gewissheiten und neuen Erkenntnisse um die Ohren. Wenn es ein Schlagwort für unsere Epoche gibt, dann ist es wohl: die Unvorhersagbarkeit. Unsere Lebensläufe, aber auch unser Alltag, unsere Lebenswelt sind voll von überraschenden Ereignissen. Keiner hat den Islamismus kommen sehen, noch heute gibt es auf ihn keine Antwort. Google hat in zehn Jahren mindestens ebenso viel für die Demokratisierung des Wissens getan wie sozialdemokratische Volksbildungspolitik in hundertfünfzig Jahren. Und die SMS ist zum privaten wie politischen Leitmedium geworden. Weil Standardwerke die Welt nicht mehr erklären können, ergründet Nils Minkmar in zum Teil ganz persönlichen, so witzigen wie ernsthaften Geschichten die modernen Kerngebiete des Normalen: Politik, Kunst, Religion, Tod und das Leben im Großraumwagen. Systematik: So 1.25 Umfang: 224 S. Standort: So 1.25 Mink ISBN: 978-3-10-048829-9
Inhalt: Jo Schück, bekannt als aspekte-Moderator und Kulturjournalist, wagt eine radikale These: In der heutigen Zeit, die von gesellschaftlichen Umbrüchen und Globalisierung geprägt ist, in der Sicherheiten gesellschaftlich abhanden kommen und klassische Familienstrukturen sich auflösen, gibt es nur eine beständige Bindung: Freundschaft. Sie gibt uns den Halt, den wir anderswo nicht mehr finden - weder in Liebesbeziehungen noch im familiären Umfeld. Jo Schück kombiniert Kurzgeschichten zum Thema Freundschaft mit hervorragend recherchierten Gesellschaftsanalysen. Er spannt dabei den Bogen von allgemeinen Aussagen über das Wesen der Freundschaft, über Zeitgeist-Phänomene wie Instagram-Dates, Freundschaft plus und Single-Haushalte bis hin zum gesellschaftspolitischen Wert, der Freundschaft heutzutage eingeräumt werden sollte. Systematik: Ps 3.2 Umfang: 229 S. Standort: Ps 3.2 Schück ISBN: 978-3-423-23010-0
Inhalt: Auf dem asiatischen Kontinent war Tiziano Terzani zu Hause. Über ein Vierteljahrhundert hat er in Fernost gelebt und als Auslandskorrespondent des SPIEGEL unser Bild von Asien mitgeprägt. Er berichtet von abenteuerlichen Erlebnissen in Vietnam, Kambodscha, Thailand und Birma, von besonderen Ereignissen in Japan, Südkorea oder China sowie von bewegenden Begegnungen mit dem Dalai Lama oder Mutter Teresa. Wie kaum einem westlichen Betrachter gelingt es Terzani über die Jahre, die asiatischen Länder und ihre Menschen von innen heraus zu verstehen und uns näher zu bringen. Systematik: Ge 3.1 Umfang: 570 S. Standort: Ge 3.1 Terz ISBN: 978-3-442-15310-7
Inhalt: »Wer sich mit dem Tod beschäftigt, der stellt sich auch die entscheidenden Fragen des Lebens.« (C. Juliane Vieregge) Wie gehen wir mit dem Tod eines geliebten Menschen um? Können wir die Leerstelle füllen, die der Verstorbene hinterlässt, geht das Leben einfach weiter? Welche Rituale können uns helfen? Uns fehlt eine Kultur des Sterbens und der Trauer. Mit dem Sprechen fängt es an. Lass uns über den Tod reden!, forderte C. Juliane Vieregge Hinterbliebene von Eltern oder Ehepartnern, Kindern oder Geschwistern auf. Außerdem hat sie mit Menschen gesprochen, die beruflich mit dem Tod zu tun haben. Entstanden sind 18 vielschichtige, berührende und sehr persönliche Geschichten. Ergänzt werden sie um Essays zum Umgang mit Sterben, Tod und Trauer in unserer Gesellschaft. Systematik: Fa 1.27 Umfang: 302 S. Standort: Fa 1.27 Vier ISBN: 978-3-96289-044-5
Inhalt: Das Thema Abschied begleitet uns ein Leben lang. Für Christine Westermann war es wie für viele Menschen von klein auf angstbesetzt. Erst jetzt, in einem Alter, in dem das Abschiednehmen zu einer häufig geübten Praxis wird, gelingt ihr ein offener, zugewandter Blick darauf. Mit unnachahmlichem Charme und Witz erzählt sie, wie es dazu gekommen ist.»Zur letzten Sendung komme ich nicht«, sagte Christine Westermann scherzhaft schon Jahre, bevor an ein Ende der von ihr und Götz Alsmann moderierten preisgekrönten Fernsehsendung »Zimmer frei« auch nur zu denken war. So tief saß ihre Angst vor drohenden Abschieden, dass sie sich nur mit Humor oder totaler Verdrängung zu helfen wusste. Der Humor ist geblieben, aber Christine Westermanns Umgang mit dem Thema Abschied hat sich tiefgehend gewandelt. In ihrem Buch erzählt sie von großen und kleinen Verlusten. Wie schwer wiegt der Abschied von einem Freund, von dem man sicher war, dass er einen überleben würde? Wie leicht kann es sein, eine Stadt, einen Wohnort hinter sich zu lassen, um neu zu beginnen? Wie schwer ist es, an sich selbst zu bemerken, dass Schönheit und Attraktivität verblassen?Natürlich ist die Furcht vor Verlust noch immer dabei, sie wird jedoch gepaart mit neuem Mut, Veränderung anzunehmen. Anekdotenreich, ernst und selbstironisch zugleich erzählt Christine Westermann von Erfahrungen und Situationen, die ihre Wahrnehmung geschult und sie auf einen neuen Weg gebracht haben. Systematik: Sl Umfang: 184 S. Standort: Sl West ISBN: 978-3-462-05050-9
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