Inhalt: Das Bett ist ein politischer Ort - das wussten nicht erst Yoko Ono und John Lennon. Denn im Bett wurde seit jeher nicht nur geschlafen, sondern auch regiert, kommuniziert, Nachwuchs gezeugt und zur Welt gebracht, aber natürlich auch gelitten und gestorben. Das, was im Bett geschieht, war über Jahrhunderte weitgehend öffentlich und Teil eines gesellschaftlichen Miteinanders. Erst in der jüngsten Vergangenheit scheint sich das Bett ins Private zurückgezogen zu haben ... oder doch nicht?Nadia Durrani und Brian Fagan haben sich die verblüffend vielschichtige Geschichte des Bettes genauer angeschaut - von den allerersten Liegen der Steinzeit über die goldene Ruhestatt von Tutanchamun bis hin zum Siegeszug des Wasserbetts. Das Bett war lange das Prunkstück der Wohnung. Dem Aufstehen und Ankleiden des »Sonnenkönigs« Louis XIV. (der allerdings mehr als 500 Betten sein eigen nannte) wohnte traditionell der gesamte Hofstaat bei.Inzwischen sind unsere Schlafstätten meist Besucherblicken entzogen und verschwinden manchmal sogar in der Wand. Zugleich sind wir im Bett dank moderner Technologien mit der ganzen Welt im Kontakt. Und bis heute gilt: Was im Bett geschieht, verrät am meisten über das Wesen des Menschen. Systematik: Ge 1.4 Umfang: 269 S. Standort: Ge 1.4 Durr ISBN: 978-3-15-011373-8
Inhalt: Als die Fotografin Bettina Flitner vor einigen Jahren vom Suizid ihrer geliebten Schwester erfuhr, waren die ersten Reaktionen Schock, Lähmung und Verzweiflung. Doch dann entschied sie sich zum Erzählen. Das Ergebnis ist ein tief bewegender, meisterhafter Text, ein Buch der Befreiung.Mit einem an der Fotografie geschulten, unbestechlichen Blick, voller Hingabe, Witz und Traurigkeit erzählt Bettina Flitner die Geschichte einer innigen Geschwisterbeziehung: eine Kindheit der 70er Jahre, die Jahre auf der Waldorfschule, die Erinnerung an die charismatischen Großeltern, darunter ein berühmter Reformpädagoge, der Vater ein Kulturmanager und Exponent des links-liberalen Bildungsbürgertums der alten BRD, ein Jahr in New York, die Ferien auf Capri, die ersten Liebesabenteuer in der Pubertät. Und dann die Risse: die Überforderung der Kinder durch das Leben der Eltern im Zeichen sexueller Libertinage, die Flucht der Mutter in die Depression, die unerfüllbaren Berufserwartungen der Eltern an die Töchter. Bettina Flitners Buch ist ein bewundernswert mutiger Schritt, sich den Gespenstern der gemeinsamen Vergangenheit zu stellen, sich von diesen zu befreien und so den Tod geliebter Menschen verarbeiten zu können. Ein Buch über ein Thema, das für viele Menschen immer noch von Tabus und Schweigen besetzt ist. Systematik: Bi 2 Umfang: 311 S. Standort: Bi 2 Flit ISBN: 978-3-462-00237-9
Inhalt: Dieses Paar hat Aufsehen, Kritik und Bewunderung erregt: die selbstbewusste, intelligente Bettina Brentano und der »vornehme« Achim von Arnim aus altem märkischem Adel. Als sie 1811 in Berlin heirateten, lag eine spannungsreiche Freundschaft hinter ihnen, mit Missverständnissen, anderen Liebeshändeln, aber auch leidenschaftlichen Liebesbriefen, unübertroffen in ihrer poetischen Ausdruckskraft. Rasch nacheinander kamen vier Söhne und drei Töchter zur Welt. Arnim, dem eine Karriere in Hardensbergs Verwaltung versagt blieb, schuftete auf seinem Gut Wiepersdorf und ließ Bettina in Berlin mit Wohnungssuche, Kindererziehung, Geldmangel und Krankheiten allein. Sie - reger Mittelpunkt einer Gesellschaft, zu der Varnhagen und Humboldt, Savigny, Schinkel und Fouqué, Gneisenau und Ranke gehörten - beklagte das geistige Desinteresse ihres Mannes, der offenbar Kuhställe dem Königlichen Schauspielhaus vorzog. Hatte Arnim durch »Des Knaben Wunderhorn« früh zu den literarischen Hoffnungen der Romantik gezählt, so versandete seine poetische Produktion inmitten der Wiepersdorfer Kartoffelernte. So jedenfalls schien es - doch in Wahrheit, wie sich nach seinem Tod herausstellte, schrieb er in Wiepersdorf an die zweitausend Gedichte. Bettina hingegen wurde durch »Goethes Briefwechsel mit dem Kinde«, das »Königsbuch« und ihre politisch missliebigen Veröffentlichungen - die ihr sogar Haftstrafen einbrachten - zur sozialen Vorkämpferin und berühmtesten Schriftstellerin der deutschen Romantik. Ihre Ehe hat sie, die vielfach Schwangere, einmal als körperliches »Marterbrett« bezeichnet - und dennoch blieben die beiden außergewöhlichen Partner bis zu Arnims Tod 1831 einander zärtlich verbunden. Die Faszination des Paares wirkt weiter bis heute: der Romantiker Arnim fesselt jetzt durch sein erzählerisches Werk, das schon Heine und Eichendorff bewundert haben; Bettina fasziniert als »exzentrische«, nämlich unkonventionelle und unerschrockene Persönlichkeit, die durch ihre couragierten, den Erschütterungen des eigenen Lebens abgetrotzten Veröffentlichung am Ende ins »Licht der Unsterblichkeit« trat. Gerade so, wie Goethe es ihr früh vorausgesagt hatte, erlangte sie den ersehnten Ruhm. Systematik: Li 3.230 Umfang: 206 S./ Ill. Standort: Li 3.230 Arni ISBN: 978-3-87134-288-2
Inhalt: Die Geschichte einer tragischen Liebe Budapest im Sommer 1944: Die Nazis haben Ungarn besetzt, die Alliierten bombardieren die Stadt. Inmitten dieser Bedrohung verlieben sich Betty und Richie ineinander und schören sich ewige Treue. Doch in den Wirren des Krieges verlieren sich die beiden aus den Augen - Betty wird in das KZ Mauthausen deportiert und nach Kriegsende entdeckt sie Richies Namen unter den Opfern auf der Liste des Roten Kreuzes. Erst mehr als 30 Jahre später kehrt Betty in die Stadt ihrer großen Liebe zurück, und eines Abends meint sie, in einem Mann den Totgeglaubten wieder zu erkennen. Systematik: Bi 2 Umfang: 359 S. Standort: Bi 2 Schimm ISBN: 978-3-8289-6873-8
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