Inhalt: An einem Frühlingstag im April landet Benjamin Merz mit dem Flugzeug in Catania. Merz ist Ethnologe, und er möchte die Lebensgewohnheiten der Menschen in Mandlica, einer kleinen Stadt an der Südküste Siziliens, erkunden. Er freut sich auf das Frage- und Antwortspiel, auf das er sich gründlich vorbereitet, damit er mit den Einheimischen ins Gespräch kommt. Allerdings muss er große Hemmungen überwinden, um diese Gespräche auch tatsächlich zu führen. Denn Benjamin Merz ist zwar ein kluger Ethnologe, aber ihm fällt es ungeheuer schwer, das zu tun, worauf seine ganze Arbeit aufbaut: Fragen zu stellen. Und das hat seinen Grund. Aufgewachsen ist Benjamin Merz mit vier weitaus älteren Brüdern. Seine Kinderjahre verbrachte er in einer aufgezwungenen Spracharmut. Seine älteren Brüder gaben in der Familie den Ton an, und er als Nachkömmling war schon häufig alleine damit überfordert, zu verstehen, worüber gesprochen wurde. Selbst einfachste Verständnisfragen traute er sich dann nicht zu stellen, und später musste er sich das Fragen mühsam antrainieren. Dafür kann er aber ausgezeichnet zuhören. Und diese Fähigkeit macht ihn in Mandlica, der Stadt der Dolci, zu einem begehrten Gesprächspartner ? insbesondere bei den Frauen. Sie beginnen ihm Familiengeheimnisse und verborgenste Liebeswünsche anzuvertrauen ? Mit dem Roman »Das Kind, das nicht fragte« schreibt Hanns-Josef Ortheil an dem großen autobiographischen Selbsterforschungsprojekt seiner Kinder- und Jugendjahre weiter. Nach »Die Erfindung des Lebens« und »Die Moselreise« setzt sich der Autor auch in diesem Roman mit dem großen Themenkomplex des Zusammenhangs von Verstummen und Sprechen, Fragen und Selbstfindung auseinander. Schlagworte: F Belletristik und verwandte Gebiete, FHP Politthriller/Justizthriller Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-641-10473-3
Inhalt: Benjamin Merz, Ethnologe und jüngstes Kind einer Familie mit fünf Söhnen, überwindet seine Hemmungen und entwickelt ungewohnte Fähigkeiten darin, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Während einer Forschungsreise auf Sizilien beginnen die Frauen des Städtchens Mandlica diese Fähigkeit zu entdecken und zu schätzen. Nach dem Roman »Die große Liebe« und »Die Erfindung des Lebens« hat Hanns-Josef Ortheil einen weiteren hellen und lichten Roman über das Leben im Süden Italiens und die Nähe, die dieser magische Raum zwischen Menschen ermöglicht, geschrieben. Schlagworte:Beziehungen, Italien, Liebe, Sizilien Systematik: Sl Umfang: 428 S. Standort: Sl Orth ISBN: 978-3-630-87302-2
Inhalt: Das neue Reisetagebuch des jungen Hanns-Josef Ortheil.Anfang der sechziger Jahre hat Hanns-Josef Ortheil zusammen mit seinem Vater eine Reise in das geteilte Nachkriegsberlin unternommen. Es ist eine Reise zurück an die Orte, an denen sein Vater und seine Mutter als junges Paar während des Zweiten Weltkriegs gelebt haben. Geduldig und fasziniert hört er zu, was der Vater ihm von dem Leben damals erzählt. Instinktiv begreift er, welche Bedeutung Berlin für das Leben seiner kleinen Familie hatte und für ihn immer noch hat. Tag für Tag notierend und schreibend, sucht der gerade einmal zwölfjährige Junge sehnsüchtig nach einer Verbindung zu dieser Welt.Im Sommer 1964 reist der damals zwölfjährige Hanns-Josef Ortheil mit seinem Vater nach Berlin. Wenige Jahre nach dem Mauerbau und ein Jahr nach Kennedys Berlin-Besuch führt der Berlin-Aufenthalt Vater und Sohn die Gegenwart des Kalten Kriegs vor Augen und wird gleichzeitig zu einer Zeitreise in die Vergangenheit des Zweiten Weltkriegs. Im Oktober 1939 waren die Eltern frisch verheiratet aus einem kleinen Westerwald-Ort in die damalige Reichshauptstadt gezogen, wo der Vater bei der Deutschen Reichsbahn als Vermessungsassessor tätig wurde und wo sie bei Luftangriffen ihr erstes Kind verloren. Tag für Tag erkunden Vater und Sohn die Spuren dieser Zeit, besuchen die frühere Familienwohnung, treffen Bekannte und Freunde und lesen die Haushaltsbücher, die die Mutter in den Kriegsjahren geführt hat. Über seine Eindrücke schreibt der Zwölfjährige ein in seiner Art unvergleichliches Reisetagebuch, in dem er auf dramatische Weise vom Nachempfinden der Vergangenheit am eigenen jungen Körper erzählt.Nach »Die Moselreise« legt Hanns-Josef Ortheil mit der »Berlinreise« das zweite Reisetagebuch seiner frühen Kinderjahre vor, in denen er mit seinem Vater wochenlang allein unterwegs war, um sehen, schreiben und für alle Zeit sprechen zu lernen. Schlagworte: FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und li, WTL Reiseberichte, Reiseliteratur Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-641-12522-6
Inhalt: Die Geschichte eines stummen Kindes, das sein Leben erfinden muss, um sein Glück zu machen»Die Erfindung des Lebens« ist die Geschichte eines jungen Mannes von seinen Kinderjahren bis zu seinen ersten Erfolgen als Schriftsteller. Als einziges überlebendes Kind seiner Eltern, die im Zweiten Weltkrieg und der Zeit danach vier Söhne verloren haben, wächst er in Köln auf. Die Mutter ist stumm geworden, und auch ihr letzter Sohn lebt zunächst stumm an ihrer Seite. Nach Jahren erst kann er sich aus der Umklammerung der Familie lösen, in Rom eine Karriere als Pianist beginnen und nach deren Scheitern mit dem Schreiben sein Glück zu machen versuchen ?In seinem neuen, autobiographisch inspirierten Roman erzählt Hanns-Josef Ortheil die Geschichte eines jahrelang stummen Kindes, dessen Eltern im Krieg und in der Nachkriegszeit vier Söhne verloren haben. Zusammen mit der ebenfalls stummen Mutter wächst es in einer künstlichen Schutzzone auf, aus der es sich erst langsam durch das geliebte Klavierspiel und den unorthodoxen Sprachunterricht des Vaters befreien kann. Doch die Befreiung ist schmerzhaft. Sie führt den Jungen auf lange, einsame Reisen durch Deutschland und in einem letzten Befreiungsakt schließlich nach Rom. Dort wird er ein erfolgreicher Pianist, der Freundschaften schließt und sogar ein Liebesverhältnis eingeht. Diese Bindungen aber zerreißen, und auch die Pianistenkarriere muss aufgegeben werden. Nach der Rückkehr nach Deutschland macht ihm ein früherer Lehrer den faszinierenden Vorschlag, es mit dem Schreiben zu versuchen ?In Anlehnung an die großen Bildungsromane der deutschen Literatur entwirft dieser auch historisch weit ausholende Roman eine Biographie, die nach jedem Rückschlag wieder ganz neu erfunden werden muss. Entstanden ist dabei die ergreifende Geschichte von einem jungen Pianisten und späteren Schriftsteller, deren am Ende glücklicher Verlauf an ein Wunder grenzt. Schlagworte: FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik, FC Biografischer Roman, FXB Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Heranwachsen, WZG Geschenkbücher Umfang: 592 S. ISBN: 978-3-641-03420-7
Inhalt: »Die Erfindung des Lebens« ist die Geschichte eines jungen Mannes von seinen Kinderjahren bis zu seinen ersten Erfolgen als Schriftsteller. - Als einziges Kind seiner Eltern, die im Zweiten Weltkrieg und in der Zeit danach vier Söhne verloren haben, wächst er in Köln auf. Die Mutter ist stumm geworden, und auch ihr letzter Sohn lebt stumm an ihrer Seite. Nach Jahren erst kann er sich aus der Umklammerung der Familie lösen, in Rom eine Karriere als Pianist beginnen und nach deren Scheitern versuchen, mit dem Schreiben sein Glück zu machen ... Schlagworte:Autismus, Beziehungen, Biografie, Familienroman, Kindheit, Schriftsteller, Sozialisation, Sprache, Sprachförderung Systematik: Sl Umfang: 589 S. Standort: Sl Orth ISBN: 978-3-630-87296-4
Inhalt: Ein großer Generationsroman über die Liebe und das Leben An einem Montagmorgen erhält Georg von Heuken von seiner Sekretärin eine schlimme Nachricht: Sein Vater, Richard von Heuken, ist mit einem zweiten Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Es stellt sich heraus, dass er seinen Geschäften im Verlag nicht mehr nachgehen kann ? eine Chance für seinen Sohn, endlich die Leitung sämtlicher, zum Familienbesitz gehörender Verlage zu übernehmen. Mit dem Vater verliert in Ortheils Roman die Generation ihre Macht, die nach dem Krieg unbekümmert ihren Erfolg gesucht hat und ihren Söhnen nur widerstrebend Platz machte. Vor diesem Hintergrund hat Hanns-Josef Ortheil einen großen Familien- und Generationenroman geschrieben, in dessen Mittelpunkt keineswegs bloß der Kampf um ein Erbe steht ? sondern auch der um eine geheimnisvolle Frau. Schlagworte: FB Belletristik: allgemein und literarisch, FT Generationenromane, Familiensagas Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-641-11186-1
Inhalt: Eine Geschichte der Sinne Hanns-Josef Ortheil erzählt von der leidenschaftlichen Liebe eines Paares, das sich an der italienischen Adria-Küste kennenlernt. Er, ein deutscher Fernsehredakteur, recherchiert dort für einen Film über das Meer, sie ist Meeresbiologin und leitet ein Forschungsinstitut. Er hat sich gerade aus einer längeren Beziehung gelöst, sie ist mit einem Institutskollegen verlobt. Beide sind fasziniert vom Wasser, seinen Farben, Gerüchen, und bereits über ihrer ersten Begegnung liegt eine eigentümliche Magie. Sie können den anderen nicht mehr aus den Augen lassen und erkennen, dass sie füreinander geschaffen sind. Zuerst langsam, dann mit rapide wachsender Intensität gehen sie ihrer Leidenschaft nach und versuchen ihre Liebe gegen alle inneren und äußeren Widerstände zu behaupten. Eine Geschichte der Sinne und ihrer Inszenierungen. Blicke, Berührungen und Stimmen verdichtet Ortheil zur Ästhetik einer einzigartigen Annäherung, der sich dieses Paar mit allen seinen Gefühlen hingibt. Gelesen vom Autor. (Laufzeit: 5h 57) Umfang: 358 Min. ISBN: 978-3-8445-1840-5
Inhalt: An einem Herbstabend des Jahres 1787 kommt Giacomo Casanova auf Einladung des Grafen Pachta nach Prag. Auch Mozart befindet sich in der Stadt an der Moldau. Er bereitet die Uraufführung der Oper aller Opern mit ihrer vollendet schwebenden Musik vor - "Don Giovanni". Aber die Arbeit stockt. Der Librettist Lorenzo da Ponte gibt dem Verführer vulgäre, bestenfalls grobe Züge, die Sängerinnen neiden einander jede Arie, und Mozart fehlt die Ruhe, seine Partitur zu beenden; überall wird er von Verehrerinnen verfolgt. Casanova aber bringt den Glanz aus einer großen alten Zeit in die Stadt, er versteht Feste zu feiern, er weiß, über welche Rafinesse und Wortgewandtheit ein wahrer Verführer verfügen müsste. Und er hat es sich ebenfalls zur Aufgabe gemacht, diese Oper zur Vollendung zu bringen - auch wenn er dazu einige höchst irdische Intrigen einfädeln muss ... Schlagworte:Historischer Roman, Kunst, Mozart, Wolfgang Amadeus, Musik Systematik: Sl Umfang: 379 S. Standort: Sl Orth ISBN: 978-3-630-87061-8
Inhalt: Der römische Herumtreiber Giovanni Beri tut sich gerade an einem Teller Makkaroni gütlich und träumt von seinem nächsten Glas Wein. Da fällt ihm ein Reisender auf. Der sonderbare Herr gestikuliert mitten auf der Piazza del Popolo, als hätte ganz Rom auf ihn gewartet. Wer ist dieser Mann, ein adeliger Spinner, ein Advokat oder gar ein Spion? Beri, der neben seinen Gelegenheitsarbeiten auch den Patres des Vatikans mit Informationen zu Diensten ist, beschließt, den merkwürdigen Fremden näher unter die Lupe zu nehmen. Doch bevor er sich's versieht, verliert Beri nicht nur den Überblick, sondern auch seine Geliebte Faustina, und zwar ausgerechnet an den Mann, den er observiert, den berühmtesten aller Italienreisenden: Goethe. Schlagworte:Goethe, Johann Wolfgang von, Italien, Liebe, Rom Systematik: Sl Umfang: 350 S. Standort: Sl Orth ISBN: 978-3-630-86974-2
Inhalt: Eine literarische Italienreise mit Hanns-Josef Ortheil. Hanns-Josef Ortheil hat in seinen Romanen und Essays immer wieder von Orten, Landschaften und Menschen Italiens erzählt. Er mischt sich in typische Szenen des Alltags ein, frühstückt ?italienisch?, vertieft sich in Architektur, Kunst oder Musik eines Landes, das seit den frühen Siebziger Jahren seine ?zweite Heimat? ist. In dieser Anthologie mit Passagen aus seinen Werken nimmt der Leser an den Streifzügen des passionierten Italienliebhabers teil, begleitet ihn durch Venedig, Rom, Neapel oder Sizilien, wandert mit ihm an der adriatischen Meeresküste entlang und entdeckt die hohen Freuden der italienischen Küche. Schlagworte: DNL Literarische Essays, FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und li Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-641-25686-9
Inhalt: Welche Sprache spricht die Liebe?Ein Mann und eine Frau treffen in einem Hotel im Alpenvorland ein. Sie bemerken einander und tauschen von da an geheime Zeichen aus. Kleine Botschaften, Hinweise auf Lektüren und Musikstücke ? und ohne dass sie auch nur ein einziges Wort miteinander wechseln, verwickeln sie sich in das Mysterium der Annäherung und einer ungewöhnlichen Liebe, für die nur die Liebe selber zählt.»Liebesnähe« ist die Geschichte einer Frau und eines Mannes, die sich zufällig in einem einsam gelegenen Hotel treffen. Vom ersten Augenblick dieser Begegnung an erleben beide eine rasch wachsende Anziehung. Sie sind zu vorsichtig, miteinander zu sprechen und verlegen sich stattdessen auf ein virtuoses Spiel von Zeichen und Andeutungen. Im Hintergrund dieser Annäherung zieht die Besitzerin der Hotelbuchhandlung als geheime Mittlerin ihre eigenen Fäden: Sie »füttert« die beiden Liebenden mit Büchern, die ? wie der Liebestrank in »Tristan und Isolde« ? eine ganz eigene, magische Wirkung entfalten und aus dem Liebesspiel schließlich ein kaum noch durchschaubares Labyrinth aus Erlebtem, Geträumtem und Gelesenem machen. »Liebesnähe« ist nach den Romanen »Die große Liebe« (2003) und »Das Verlangen nach Liebe« (2007) der dritte Band einer Trilogie von in sich abgeschlossenen Romanen, in denen es um das Geheimnis der Liebesverständigung geht. »Liebesnähe« greift aber auch die Themen von stummer und sprachlicher Kommunikation in Ortheils letztem Roman »Die Erfindung des Lebens« auf: Erst langsam entdecken die Liebenden die jeweils eigene Sprache der Liebe mit all ihrem unverwechselbarem Vokabular. Schlagworte: FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und li Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-641-10872-4
Inhalt: Später tanzten wir am Ufer, vor lauter Glück Hanns-Josef Ortheil erzählt von seinen Lebensthemen: entlang zentraler Stichworte wie Wohnen, Reisen, Essen und Trinken, Film, Jahreszeiten oder Musik geht er den vielfältigen Facetten einer literarischen Lebenskunst auf den Grund, die so etwas wie die Basis für seine literarischen Werke bildet. Diese Passionen werden nicht nur beschrieben, sondern auch nach ihrer Herkunft und vor allem danach befragt, was sich hinter ihnen verbirgt. Warum hasst Ortheil Frühstückbüffets, und warum hört er beim Schreiben ausschließlich Klaviermusik aus den Zeiten vor 1750? Wieso gefällt ihm eine so spröde TV-Sendung wie das "Alpenpanorama", und warum wird er wohl nie nach Japan reisen, vielleicht aber einmal ein Buch über Japan schreiben? Hanns-Josef Ortheil liest seine persönlichen Anekdoten selbst. (Laufzeit: 2h 34) Umfang: 155 Min. ISBN: 978-3-8445-2425-3
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